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Normseite - Taschenbuchseite
(zu alt für eine Antwort)
Gerro van der Buehl
2003-11-13 14:32:52 UTC
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Hallo,
weiß jemand von euch wieviel Normseiten [1] auf einen Taschenbuchseite
durchschnittlich passen? Das kann man sicher nicht genau sagen, weil
jeder Verlag sein eigenes Schriftbild, nebst Rand-, Zeilenabstand usw.
hat.

Aber gibt es dafür einen Umrechnungsfaktor, den man als ungefähren
Richtwert nehmen kann?


[1] Normseite = unproportionale Schrift, 1800 Anschläge pro Seite.
--
Faulheit siegt.

Beste Grüße
Gerro.
Christina Kunze
2003-11-13 15:09:31 UTC
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Post by Gerro van der Buehl
weiß jemand von euch wieviel Normseiten [1] auf einen Taschenbuchseite
durchschnittlich passen?
[1] Normseite = unproportionale Schrift, 1800 Anschläge pro Seite.
bzw. 30 Zeilen zu *max.* 60 Anschlägen, d. h.: der Spiegel ist 30 Zeilen mal
60 Zeichen groß, nur daß Bücher meist in Proportionalschriften gedruckt
werden.
Post by Gerro van der Buehl
Aber gibt es dafür einen Umrechnungsfaktor, den man als ungefähren
Richtwert nehmen kann?
Ich mache es so, daß ich 5 volle Zeilen auszähle und mit der Zeilenanzahl je
Seite multipliziere, dann läßt es sich doch berechnen.

Und wenn man nicht nach Anschlägen rechnet, sondern auch halbe Zeilen Zeilen
sind, sollte man die Normseite besser mit 1600 ansetzen. Das ist ein
Durchschnittswert aus ca. 1200 Normseiten unterschiedlicher (also mehr oder
weniger dialoglastiger) Texte.

Gruß
Christina
Hannes Petersen
2003-11-14 15:46:15 UTC
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Post by Christina Kunze
Post by Gerro van der Buehl
Aber gibt es dafür einen Umrechnungsfaktor, den man als ungefähren
Richtwert nehmen kann?
Und wenn man nicht nach Anschlägen rechnet, sondern auch halbe Zeilen Zeilen
sind, sollte man die Normseite besser mit 1600 ansetzen. Das ist ein
Durchschnittswert aus ca. 1200 Normseiten unterschiedlicher (also mehr oder
weniger dialoglastiger) Texte.
ACK.
Dateigröße des Asciitextes in KByte geteilt durch 1,6.

Wie kommst du auf diese Zahl?
Basiert sie auf deinen Texten oder ist das ein Verlagswert?

/Hannes
Christina Kunze
2003-11-14 20:25:02 UTC
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Post by Hannes Petersen
Post by Christina Kunze
Und wenn man nicht nach Anschlägen rechnet, sondern auch halbe Zeilen Zeilen
sind, sollte man die Normseite besser mit 1600 ansetzen. Das ist ein
Durchschnittswert aus ca. 1200 Normseiten unterschiedlicher (also mehr oder
weniger dialoglastiger) Texte.
ACK.
Dateigröße des Asciitextes in KByte geteilt durch 1,6.
Wie kommst du auf diese Zahl?
Basiert sie auf deinen Texten oder ist das ein Verlagswert?
Auf die 1600? Einfache Auszählung. Texte, die ich irgendwann übersetzt habe,
per Knopfdruck auf Normseite formatiert, Anschläge gezählt und durch
Seitenzahl dividiert.

chr
Florian Ritter
2003-12-04 11:29:34 UTC
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Post by Christina Kunze
Post by Hannes Petersen
Post by Christina Kunze
Und wenn man nicht nach Anschlägen rechnet, sondern auch halbe Zeilen
Zeilen sind, sollte man die Normseite besser mit 1600 ansetzen. Das ist
ein Durchschnittswert aus ca. 1200 Normseiten unterschiedlicher (also mehr
oder weniger dialoglastiger) Texte.
ACK.
Dateigröße des Asciitextes in KByte geteilt durch 1,6.
Wie kommst du auf diese Zahl?
Basiert sie auf deinen Texten oder ist das ein Verlagswert?
Auf die 1600? Einfache Auszählung. Texte, die ich irgendwann übersetzt habe,
per Knopfdruck auf Normseite formatiert, Anschläge gezählt und durch
Seitenzahl dividiert.
Warum nicht mit Pagemaker (hatte ich) oder einem ähnlichen
Umbruchprogramm den Satzspiegel einstellen, eine der vom Verlag
beutzten Schrift möglichst ähnliche wählen (geht ganz gut) und den
Zext einfließen lassen? Dann sieht man doch ganz genau, wie das im
Druck aussieht.
Ich hatte jahreland eine Ztschr. zu redigieren, machte noch
Klebeumbruch (noch gar nicht so lange her) der Fahnen. Ich fing mit
Seite 1 an, da folgten dann immer die gleichen Rubriken. Und auf den
letzten Seiten waren auch feststehende Dinge, Anzeigen &cet. - d.h.
ich mußte auch von hinten mich vorarbeiten. Irgendwann ergab sich dann
eine Lücke zwischen vorne und hinten. Die habe ich per Pagemaker auf
die beschriebene Seite mit irgendwas aus dem Stehsatz gefüllt. Hat
immer geklappt - FR

Dirk Bindmann
2003-11-13 12:30:33 UTC
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Post by Gerro van der Buehl
weiß jemand von euch wieviel Normseiten [1] auf einen Taschenbuchseite
durchschnittlich passen? Das kann man sicher nicht genau sagen, weil
jeder Verlag sein eigenes Schriftbild, nebst Rand-, Zeilenabstand usw.
hat.
Richtig. Das kann man nicht genau sagen.
Post by Gerro van der Buehl
Aber gibt es dafür einen Umrechnungsfaktor, den man als ungefähren
Richtwert nehmen kann?
Es gibt keinen pauschalen Umrechnungsfaktor. Es gibt zwar verschiedene
Methoden der Umfangsberechnung, um die voraussichtliche Seitenzahl
eines Buches abzuschätzen. Eine Umfangsberechnung ist aber erst
möglich, nachdem alle betreffenden Gestaltungsmerkmale feststehen:
Satzspiegel, Schriftart, Schriftgröße, Durchschuss u. a.

Herzliche Grüße
Dirk
Gerro van der Buehl
2003-11-13 17:25:54 UTC
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Post by Dirk Bindmann
Post by Gerro van der Buehl
weiß jemand von euch wieviel Normseiten [1] auf einen Taschenbuchseite
durchschnittlich passen? Das kann man sicher nicht genau sagen, weil
jeder Verlag sein eigenes Schriftbild, nebst Rand-, Zeilenabstand usw.
hat.
Richtig. Das kann man nicht genau sagen.
Post by Gerro van der Buehl
Aber gibt es dafür einen Umrechnungsfaktor, den man als ungefähren
Richtwert nehmen kann?
Es gibt keinen pauschalen Umrechnungsfaktor.
ACK.
Post by Dirk Bindmann
Es gibt zwar verschiedene
Methoden der Umfangsberechnung, um die voraussichtliche Seitenzahl
eines Buches abzuschätzen.
Darum geht es mir, ...
Post by Dirk Bindmann
Eine Umfangsberechnung ist aber erst
Satzspiegel, Schriftart, Schriftgröße, Durchschuss u. a.
... um abzuschätzen, ob vor mir eine dicke Schwarte entsteht oder doch
eher was für's (Damen-)handtäschchen.
--
Faulheit siegt.

Beste Grüße
Gerro.
Dirk Bindmann
2003-11-13 19:57:36 UTC
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Post by Gerro van der Buehl
Post by Dirk Bindmann
Post by Gerro van der Buehl
weiß jemand von euch wieviel Normseiten [1] auf einen Taschenbuchseite
durchschnittlich passen?
Es gibt zwar verschiedene
Methoden der Umfangsberechnung, um die voraussichtliche Seitenzahl
eines Buches abzuschätzen.
Darum geht es mir, ...
OK. Bei der Umfangsberechnung wird allerdings das, was du suchst, die
durchschnittliche Taschenbuchseite, als gegeben vorausgesetzt. Du
müsstest also erst einmal mehrere typische Seiten setzen und von denen
Post by Gerro van der Buehl
Post by Dirk Bindmann
Eine Umfangsberechnung ist aber erst
Satzspiegel, Schriftart, Schriftgröße, Durchschuss u. a.
Es müssen also fertig gesetzte Musterseiten ausgezählt und gemittelt
vorliegen. Die herkömmliche Umfangsberechnung (ohne Rechner) erfolgt
nun so:

Anzahl der Zeichen (mit Leerzeichen) je Zeile
* Anzahl aller Zeilen im Manuskript
------------------------------------------------
= Gesamtzahl aller Zeichen im Manuskript
/ Anzahl der Zeichen auf einer Druckseite
------------------------------------------------
= ungefähre Seitenzahl einer Publikation
================================================

Beim Auszählen der Zeilen muss man natürlich mehrere verschieden lange
Zeilen auf verschiedenen Seiten wählen und den Durchschnitt bilden.

Am Rechner kann man sich die Umfangsberechnung auch sparen. Das
Manuskript liegt sowieso meist elektronisch vor. Das lässt man einfach
ins Satzprogramm einlaufen, nimmt die wesentlichen Formatierungen vor
und liest die Seitenzahl im Programm ab. Wer kein Satzprogramm hat,
kann die wesentlichen Formatierungen auch in einer Textverarbeitung
einstellen. Wenn man allerdings nicht die endgültigen Formatierungen
kennt, ist eine Umfangsberechnung natürlich nicht möglich.
Post by Gerro van der Buehl
... um abzuschätzen, ob vor mir eine dicke Schwarte entsteht oder doch
eher was für's (Damen-)handtäschchen.
Das solltest du auch ohne Berechnung einschätzen können. Eine
Umfangsberechnung zielt auf eine Genauigkeit von einem Druckbogen mehr
oder weniger.

Herzliche Grüße
Dirk
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