Der kahle Hasenfuß und sein Teckel
2020-10-20 19:15:23 UTC
Frankfurt/Main (dpa) – Der S. Fischer Verlag wird der Autorin Monika
Maron (79, „Flugasche“) über die bestehenden Verträge und einen für 2021
geplanten Essayband hinaus keine neuen Buchverträge anbieten.
Über die Gründe habe es in den vergangenen Monaten einen intensiven
Austausch zwischen Siv Bublitz, der Verlegerischen Geschäftsführerin der
S. Fischer Verlage, und der Autorin beziehungsweise ihrer Agentur
gegeben, hieß es in einer Mitteilung des Verlags mit Sitz in Frankfurt
am Main. „Man kann nicht bei S. Fischer und gleichzeitig im Buchhaus
Loschwitz publizieren, das mit dem Antaios Verlag kooperiert“, wurde
Bublitz darin zitiert.
In der Edition Buchhaus Loschwitz erscheint die Reihe „Exil“. Maron hat
hier einen Essayband veröffentlicht. Vertrieben wird die „Exil“-Reihe im
Antaios-Verlag des Verlegers Götz Kubitschek. Der Verfassungsschutz
zählt das „Institut für Staatspolitik“ des Verlegers Kubitschek zum
Netzwerk der „Neuen Rechten“, in dem rechtsextremistische bis
rechtskonservative Kräfte verortet werden. 2017 hatte es auf der
Frankfurter Buchmesse Tumulte gegeben, als sich linksgerichtete
Demonstranten einer Buchpräsentation des Antaios-Verlags mit
AfD-Rechtsaußen Björn Höcke entgegenstellten.
Monika Maron hatte in einem am Sonntag veröffentlichten Interview der
„Welt“ von einem „Rausschmiss“ durch Fischer nach 40 Jahren gesprochen.
Außerdem sagte sie: „Dass der politisch mir ferne Kubitschek die Bücher
vertreibt, wusste ich nicht – zeigen Sie mir mal einen Autor, der sich
um den Vertrieb kümmert.“
Nach Angaben eines Verlagssprechers bleiben die bei Fischer erschienenen
Bücher von Monika Maron, wenn es nach dem Wunsch des Verlages geht, auch
weiterhin im Programm. Ein Essayband, den sich die Autorin zu ihrem 80.
Geburtstag gewünscht habe, sei bereits in der Frühjahrsvorschau angekündigt.
https://www.rhein-zeitung.de/deutschland-und-welt/boulevard_artikel,-fischer-verlag-trennt-sich-von-monika-maron-_arid,2178779.html
Sippenhaft. Gedankenpolizei. Meinungsverbot.
Isegrimm
Maron (79, „Flugasche“) über die bestehenden Verträge und einen für 2021
geplanten Essayband hinaus keine neuen Buchverträge anbieten.
Über die Gründe habe es in den vergangenen Monaten einen intensiven
Austausch zwischen Siv Bublitz, der Verlegerischen Geschäftsführerin der
S. Fischer Verlage, und der Autorin beziehungsweise ihrer Agentur
gegeben, hieß es in einer Mitteilung des Verlags mit Sitz in Frankfurt
am Main. „Man kann nicht bei S. Fischer und gleichzeitig im Buchhaus
Loschwitz publizieren, das mit dem Antaios Verlag kooperiert“, wurde
Bublitz darin zitiert.
In der Edition Buchhaus Loschwitz erscheint die Reihe „Exil“. Maron hat
hier einen Essayband veröffentlicht. Vertrieben wird die „Exil“-Reihe im
Antaios-Verlag des Verlegers Götz Kubitschek. Der Verfassungsschutz
zählt das „Institut für Staatspolitik“ des Verlegers Kubitschek zum
Netzwerk der „Neuen Rechten“, in dem rechtsextremistische bis
rechtskonservative Kräfte verortet werden. 2017 hatte es auf der
Frankfurter Buchmesse Tumulte gegeben, als sich linksgerichtete
Demonstranten einer Buchpräsentation des Antaios-Verlags mit
AfD-Rechtsaußen Björn Höcke entgegenstellten.
Monika Maron hatte in einem am Sonntag veröffentlichten Interview der
„Welt“ von einem „Rausschmiss“ durch Fischer nach 40 Jahren gesprochen.
Außerdem sagte sie: „Dass der politisch mir ferne Kubitschek die Bücher
vertreibt, wusste ich nicht – zeigen Sie mir mal einen Autor, der sich
um den Vertrieb kümmert.“
Nach Angaben eines Verlagssprechers bleiben die bei Fischer erschienenen
Bücher von Monika Maron, wenn es nach dem Wunsch des Verlages geht, auch
weiterhin im Programm. Ein Essayband, den sich die Autorin zu ihrem 80.
Geburtstag gewünscht habe, sei bereits in der Frühjahrsvorschau angekündigt.
https://www.rhein-zeitung.de/deutschland-und-welt/boulevard_artikel,-fischer-verlag-trennt-sich-von-monika-maron-_arid,2178779.html
Sippenhaft. Gedankenpolizei. Meinungsverbot.
Isegrimm